Tagbilaran – Moalboal – Cebu City – Singapur – Johor Bahru

Von Boracay flogen wir weiter auf die nächste philippinische Insel: nach Cebu. Wir hatten noch keinen Plan was wir dort sehen wollten und liessen uns von verschiedenen Leuten am Flughafen beraten. Wir beschlossen schlussendlich den Tag ganz mit Reisen/Transport vollzupacken und düsten direkt mit der Fähre noch nach Bohol (eine weitere Insel). Dort stationierten wir uns in der Hauptstadt Tagbilaran, welche uns wider Erwarten recht gut gefiel. Einen Grossteil der Insel erkundigten wir mit dem Roller und legten einen Stopp bei der „Tarsier Sanctuary“ ein wo wir den kleinsten Primaten der Welt zu sehen bekamen.
Dieser ist etwa 10 cm gross und hat riesige kugelförmige Augen und einen Kopf den er bis 360 Grad drehen kann. Mit den kleinen knolligen Fingern sieht er wirklich ziemlich lustig aus. Zurzeit findet man den vom aussterben bedrohten Primaten nur noch in gewissen Teilen der Philippinen und in Indonesien, und er wird deswegen in der natürlichen Anlage hier geschützt. Nach der Begegnung mit dem Tarsier fuhren wir quer durchs Landesinnere zu den Chocolate Hills. Der Legende nach sind diese über tausend runden maulwurfartigen Hügel durch die Tränen eines Riesen mit Liebeskummer entstanden, tatsächlich wohl durch Verwitterung… Wie dem auch sei, landschaftlich geben sie ein interessantes Bild ab.
bohol
Als nächsten Ort hatten wir uns noch Moalboal ausgesucht zurück auf der Insel Cebu. Dort sind wir  zur „Pescador“ Insel schnorcheln gegangen, sahen 2 Meeresschildkröten und Schwärme von tausenden glitzernden Sardinen. Am nächsten Tag stand wieder mal eine Rollertour auf dem Programm die uns an die schönen Kawasan-Falls führte, scheinbar ein Hotspot für die philippinischen Touristen und somit gerangelt voll. Wir staunen jeweils über solchen Andrang wie bei den Wasserfällen und den Chocolate Hills und sind dann ganz froh, dass wir jeweils eigenständig mit dem Roller herfahren statt im Bus oder gar im Rahmen einer Tour, denn so geniesst man auch den Weg an die Orte viel intensiver und hat das Gefühl man wäre für den grössten Teil fast allein.
moalboal
Den letzten Tag auf den Philippinen verbrachten wir noch in Cebu City, wo wir vor allen Dingen der Lieblingsbeschäftigung der Einheimischen nachgingen: Shopping und Essen in einem riesigen klimatisierten Einkaufszentrum. Hier wimmelt es speziell abends und an Wochenenden von Leuten und man findet gleich auf zwei ganzen Stockwerken unzählige Restaurants und vor allem Fastfood Ketten. Wir brauchten noch ein paar Kleidungsstücke für unser nächstes Abenteuer: den Besuch einer Hochzeit in Malaysia.
Wir flogen somit als nächstes nach Singapur und schauten uns dort einen Nachmittag lang in den Stadtteilen Little India (wo wir mal wieder vorzüglich indisch Essen gingen) und Kompong Glam, dem muslimischen Viertel, um. Hier ragt auch der äusserst imposante Sultanpalast in die Höhe. Noch begeisterter waren wir allerdings von der tollen Café Kultur in den schönen Strassen des Viertels. Viel mehr Zeit für die Stadtbesichtigung blieb uns nicht, denn wir sollten noch am selben Tag über die Grenze nach Johor Bahru (oder kurz JB) in Malaysia. Unser Fahrer vom Flughafen hatte uns bereits gewarnt, dass der Andrang am Freitag aufgrund all der Wochenpendler jeweils schlimm sei… dies stellten wir nun tatsächlich auch fest: Die Schnellzüge waren ausgebucht, man musste obschon sehr viele Schalter geöffnet waren eine ganze Weile bei der Singapur Grenzkontrolle anstehen und die Schlange für den Bus an die Malaysische Grenzkontrolle war so lang, dass uns ein Sicherheitsbeamter riet doch besser 30 Minuten zu laufen. Gesagt getan: Mitsamt unserem Gepäck nahmen wir frohen Mutes die Singapur-Malaysia Grenze zu Fuss in Angriff. JB konnte man schon zu Beginn der Brücke sehen, das Ganze zog sich dann aber doch etwas in die Länge und stellte sich neben den Motorrädern und Autos als nicht ganz so fussgängertauglich heraus. Schlussendlich waren wir dann aber doch endlich in Malaysia angekommen und machten uns auf zur Unterkunft.
singapur
Die Hochzeit von Lukas und IngIng stand am nächsten Tag an, und wir waren gespannt auf die lokalen Traditionen. Der Tag startete gleich mit traditionellen „door games“, wobei der Bräutigam mit seiner Sippe Jungs ins Elternhaus der Braut vordringen muss und mehrere Haus- und Zimmertüren mit dem Bestehen verschiedener Spiele zu durchdringen versucht. Hinter der letzten befindet sich dann seine Braut und die Hochzeit kann losgehen. Wir erhielten Einblick in eine Zeremonie und wurden vor allem mit verschiedensten lokalen Speise verköstigt. Die Krönung war dann das mehrgängige Abendessen mit Unterhaltungsprogramm. Spannender Erkenntnis am Rande: Hier wird die Hochzeitstorte zu Beginn des Essens vom Brautpaar angeschnitten, jedoch gibt es die Torte danach gar nie zum Nachtisch, denn sie besteht aus reinem Plastik. 🙂 Wir möchten uns nochmal bei IngIng und Lukas bedanken, dass wir an den Feierlichkeiten teilnehmen durften – es war wirklich super!
hochzeit
Zur Abwechslung mal kein Video, dafür etwas im Stile der „door games“ nur ohne „door“ dafür online: Markus Rey präsentiert „Spass mit Flaggen“. Und wir testen dabei gleich wer die treusten Leser des Blogs sind ;). Bisher haben wir ganze 9 Länder bereist…

A: Land A B: Land B

C: Land CD: Land D

E: Land E F: Land F

G: Land G H: Land H

I: Land I

Der erste, welcher einen Kommentar unten postet und 1. Alle Flaggen mit dem jeweiligen Land benennen kann und 2. Die Flaggen in die richtige Reihenfolge platziert wie wir sie bereist haben (Schummeln erlaubt, z.B. hier) erhält eine Überraschung von uns (was natürlich sehr erstrebenswert ist ;)). Die geposteten Kommentare werden erst in einigen Tagen sichtbar, damit das schön interessant bleibt. Wer lieber mag kann auch mailen: markus.rey1@hotmail.com

Also der Kommentar sollte so beginnen, mit dem ersten Land:

Flagge B : Vietnam
Flagge …….?

Viel Erfolg:)